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Drama-Dreieck, Teil 3

Wann ist ein Opfer ein Opfer?

Das Opfer nach dem Drama-Dreieck-Modell verteidigt sich, fühlt sich hilflos, enttäuscht, abhängig. Es ignoriert seine eigenen Fähigkeiten zur Lösung des Problems, tut sich bisweilen selbst Leid - und sendet dadurch Appelle an einen Retter, wie es im Artikel „Drama, Baby!“ beschrieben wird. Wenn einem Menschen zu Unrecht Fehler unterstellt werden, die er nicht begangen hat und er zudem noch in übelster Weise diskriminiert wird, dann macht ihn das alleine noch nicht zum Opfer, wenn er sich verteidigt, sondern es ist eher der Weg, die Opferrolle abzulehnen und sich selbst zu behaupten. Gerade diese Verhaltensweisen senken Gefühle der Hilflosigkeit, Ohnmacht und psychischen Abhängigkeit, weil sie mit Selbstwertschätzung und Selbstfürsorge zusammenhängen. Gefühle der Enttäuschung sind dafür förderlich, weil der Mensch in der Opferposition nicht damit gerechnet hat, in diese Position zu geraten und als Sündenbock herhalten zu müssen, weil er sich für kompetent und motiviert gehalten hat und das auch tatsächlich ist. Gerade diese Enttäuschung bewirkt eine konstruktive Wut, weil man denkt, dass man es nicht verdient habe, so behandelt zu werden und dass man das Recht hat, sich dagegen zu wehren.

Wenn die Gegenwehr nun so ausfällt, dass sich derjenige in der Opferposition nicht auf das Niveau das narzisstischen Verfolgers herablässt, sondern die Dinge sachlich klarstellt und zusätzlich noch eine Lösung für das Problem vorschlägt bzw. es anregt, dass alle im Team das tun, dann ist er kein echtes Opfer und sendet somit auch keine Appelle an einen Retter, da er sich selbst geholfen hat.

Zum Opfer wird ein Mensch erst dann, wenn er sich hilflos und ohnmächtig fühlt, aber auch schuldig, wenn er aggressionsgehemmt ist, sich nicht traut, sich zu wehren, weil es ja ohnehin keinen Sinn habe und wenn er passiv bleibt, weil er sich nichts zutraut, aber darauf vertraut, dass ihm schon jemand helfen wird. Manchmal kommt es auch vor, dass man sich nicht wehren kann, weil man so schockiert über den Überraschungsangriff ist und sich mit der Gesamtsituation überfordert fühlt. Jedem ist es schon passiert, dass er so perplex ist, dass ihm die Worte fehlen.



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Ute Albrecht
Bewerbungsberaterin


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