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Was erfolgreiche Menschen niemals sagen - Teil 5

Erfolgreiche warten erst dann ab, nachdem sie gehandelt haben

Positiv am Artikel „6 Phrasen, die erfolgreiche Menschen niemals sagen würden“ ist der Absatz „Abwarten ist selten die richtige Strategie. Erfolgreiche Menschen überlassen ihren Erfolg nicht den Marktkräften oder äußeren Ereignissen. Erfolgreiche Menschen arbeiten für ihren Fortschritt.“

Logischerweise sagen sie dann auch nicht „Warten wir’s ab“. Sie entwickeln Visionen, überprüfen sie auf Machbarkeit, sammeln Informationen, werten diese aus, planen Maßnahmen und setzen diese um. Sie machen in der Regel auch nicht alles alleine, sondern übernehmen Aufgaben, in denen sie ihre Stärken einsetzen können, sind auch realistisch in ihrer Selbsteinschätzung und der Einschätzung anderer. Sie suchen sich Unterstützer, die genau das gut können, was sie selbst nicht können und delegieren diese Aufgaben. Darüber hinaus können sie auch einschätzen, ob ihre Unterstützer wirklich Unterstützer sind. Das merkt man daran, dass sie ehrlich sind und dem anderen den Erfolg gönnen. Narzissten sind in der Regel keine Unterstützer, sondern spielen das nur vor. Sie sind Saboteure des Erfolgs. Oft sind sie gute Schauspieler. Achten Sie deswegen auf Ihr Bauchgefühl. Wenn Sie vorher bei einem Projekt ein gutes Gefühl hatten, bei der Interaktion mit einer bestimmten Person plötzlich an Ihren Plänen und Fähigkeiten - sogar an Ihrer gesamten Persönlichkeit zweifeln, dann ist es sehr wahrscheinlich, dass das Gift des Narzissten bei Ihnen wirkt, Ihre Arbeitsbeziehung toxisch ist. Sie sollten sich von dieser Person trennen, auch wenn Sie meinen, rationale Gründe gegen die Trennung zu haben. Wenn jemand schön redet, dann heißt das noch lange nicht, dass er auch Gutes tut (außer für sich selbst). Wenn Sie diesem Menschen vertrauen, dann haben Sie mal wieder gelernt, wie es ist, von einer pseudofreundlichen Person von hinten ein Messer in den Rücken gerammt zu bekommen.

Besonders motivierend ist der Absatz „Statt abzuwarten und zu sehen, solltest du Prognosen für die Zukunft treffen. Erstelle eine Prozesskarte mit ‚Wenn dies, dann das’-Szenarien. Entwickle einen Plan für jede Eventualität. Finde heraus wie du Erfolg haben kannst, egal was passiert. Setze auch deinen Plan B um. Wofür auch immer du dich entscheidest: agiere bewusst, beherrsche die Situation und nimm aktiv am angestrebten Erfolg teil.“

Das kann ich zu 100% unterschreiben.

Wie sollte man mit Bremsern umgehen?

Es gibt Menschen, die reflexartig bei jeder neuen, unkonventionellen Idee „Das wird nie funktionieren“ oder schlicht „Das geht nicht“ sagen. Im Artikel sieht Jodie Cook die Ursache in einer mangelnden Selbstwirksamkeit der Bremser. Da sie sich wenig zutrauen, denken sie, dass andere sich auch nicht mehr zutrauen können und haben dann das Bedürfnis, andere von der Umsetzung ihrer Ideen abzubringen. Wörtlich heißt es: „Erfolgreiche Menschen sind von ihren eigenen Fähigkeiten überzeugt. Sie haben nicht das Bedürfnis die Ideen anderer zu unterdrücken.“

Sicher gibt es diese Motive, doch es so zu sehen, dass nur sie alleine die Bremser bewegen, ist doch sehr demotivierend. Dann fühlt man sich als Opfer, man kann und will, aber darf nicht, weil es einem Miesepeter nicht passt.

Zielführender ist es, sich in den Bremser einzufühlen und auch noch andere Motive einzubeziehen. Könnte es sein, dass der Bremser Angst hat? Dass er es für eine Schande hält zu scheitern und denjenigen, der die Idee hat, davor bewahren möchte, auf die Nase zu fallen? Dann fällt es auch leichter, den Bremser ins Boot zu holen. Mit Präzisierungsfragen können Sie herausfinden, welche Bedenken es konkret gibt. Außerdem ermuntern Sie den Bremser, sich zu beteiligen, da Sie sein Bestreben, die Risiken zu minimieren, wertschätzen und an seine Kompetenzen appellieren. Sie trauen ihm zu, dass er ein Konzept entwickeln kann, die Idee risikoarm umzusetzen. Dadurch fühlt sich der Bremser ernst genommen und seine Motivation zum Mitmachen steigt. Zudem können Sie durch diese Methode herausfinden, ob der Bremser grundsätzlich Ihnen mit Ihrer Idee wohlgesonnen ist oder er eher niedere Motive hat, Sie abzuwerten.

Nehmen Sie sich diesen Ratschlag im Artikel zu Herzen, wenn Sie selbst gerne mal bremsen: „Anstatt die Dinge für bare Münze zu nehmen, solltest du Fragen stellen. Du wirst dich tief mit Überzeugungen und Werten beschäftigen auf denen eine neue Idee beruht. Wenn sich eine Idee als schlecht herausstellt, solltest du nicht sagen: „Ich habe es Ihnen ja gesagt“.

Insbesondere die letzte Aussage ist unangenehm besserwisserisch und frustrierend. Wer sich schon die Mühe gemacht hat, eine Idee zu entwickeln, der möchte dafür Wertschätzung und hat diese auch verdient, selbst, wenn die Idee sich als nicht so wasserdicht erwiesen hat. Dann hat der Ideengeber eine Scheiternserfahrung und wenn er dann noch - aus seiner Sicht - erfahren muss, wie blöd er sei und wie hochintelligent und weitsichtig der andere, dann wird er natürlich sauer - mit Recht, weil er mit einem hochnäsigen „Ich habe es doch gleich gewusst, dass das nichts wird“ abgewertet wurde, während sich der Kritiker aufwertet.

Viel besser ist es, das Positive an der Idee hervorzuheben und sie gut zu finden, jedoch die Idee mit Verbesserungsvorschlägen zu optimieren. Dadurch entsteht ein Geist der Potenzialentfaltung.



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Ute Albrecht
Bewerbungsberaterin


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