Es ist richtig, dass es unter den Personalern Haare-in-der-Suppe-Sucher gibt. Diese Menschen sind aber auch privat so und nicht nur in ihrem Beruf. Wenn es heiß ist, dann stöhnen sie über die Hitze. Und wenn es mal regnet, dann tun sie so, als regnete es in Deutschland 365 Tage im Jahr. Wenn es nicht schneit, dann ist’s nicht ok, weil man nicht Ski fahren kann. Wenn es schneit, dann ist es wieder übel, weil man Schnee schieben und täglich das Auto frei kratzen muss. Früher aufstehen müsse man auch. Wie zufrieden sie mit dem Frühstücksei sind, das ihre Frau ihnen bereitet, kann man sich ja ausrechnen.

Das Pendant gibt es bei manchen Bewerbern, die in jedem möglichen Arbeitgeber den Mobber, Quäler, Pleitegeier oder Betrüger und Ausbeuter sehen. Und damit stellen sie sich auf die gleiche Stufe wie die Personaler, die grundsätzlich in allen Arbeitslosen unqualifizierte Flachzangen oder potenzielle Kriminelle sehen.

1. Überwinden Sie Ihre Verbissenheit. Etwas verhindern zu wollen, ist der falsche Weg. Das Zauberwort: Erreichen.
2. Schreiben Sie im Bewerbungsbrief nur etwas über die Qualifikationen, die für die Stelle notwendig sind. Das, was Sie darüber hinaus noch beherrschen, lassen Sie einfach weg.
3. Lassen Sie im Lebenslauf grundsätzlich alle Aufgaben weg. Nennen Sie nur Zeitraum, Funktion und Arbeitgeber.
4. Picken Sie sich das aus Ihrem Berufsleben heraus, was dem Tätigkeitsprofil der Stelle am ähnlichsten ist, auf die Sie sich bewerben wollen/sollen. Das werden Ihre Pro-Argumente, die Sie im Anschreiben platzieren.