Mut zum Traumjob
Teil 2: Mutmacher
Wer während seines Studiums und seiner Praktika wirklich mit dem Herzen bei der Sache war, der kann seine Erfahrungen auch konkret beschreiben. Der kann sich dazu äußern, was er geleistet hat und wie seine Leistungen bei Professoren, Ausbildern und Vorgesetzten ankamen. Und der präsentiert stolz seine Erfolge, denn warum sollte er sich gegenüber Personalentscheidern in Unternehmen unterlegen fühlen?
Vor allen Dingen geht er davon aus, dass er zum Vorstellungsgespräch eingeladen wird und freut sich darauf.
Haben Sie trotz der bitteren Pillen für Erwerbslose Mut zu Ihrem Traumjob. Eine qualifizierte Ausbildung und auch ein Studium lohnt sich nach wie vor. Denn das, was Sie wissen und können, nimmt Ihnen niemand mehr weg. Sie können darauf aufbauen.
Unsere lieben Politiker gehen ja davon aus, dass Akademikern massenhaft Putzstellen angeboten werden, die die Elfenbeintürmler aus Arroganz frech ablehnen. Im Bewerberforen liest man manchmal Postings von Akademikern, denen von Personalern gesagt wurde, dass sie überqualifiziert seien und deswegen nicht eingestellt werden können. Und wenn Ihnen Ihr Sachbearbeiter einen derartigen Job andrehen will, dann bewerben Sie sich halt. Die Gefahr, dass Sie eingestellt werden, ist ziemlich klein, wenn es für diese Stelle weitere Bewerber gibt, die erheblich niedriger qualifiziert sind als Sie und teilweise keinen Schulabschluss haben. Verlassen Sie sich darauf, diese Bewerber gibt es und auch sie hat das Arbeitsamt zu vermitteln, damit sie von der Sozialhilfe fortkommen.
Falls man Sie tatsächlich einstellt, dann nehmen Sie den Job mit Humor. Sie müssen ihn nämlich nicht so lange ausüben, bis Sie 67 Jahre alt sind. Es gibt kein Gesetz in diesem Land, das Ihnen verbietet, sich einen besseren Job zu suchen. Und zwar Ihren Traumjob.
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