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Chancenkiller soziale Isolation

Schwierigkeiten bei der Jobsuche kann auch die soziale Isolation von Erwerbslosen bereiten. Manche sind so sehr auf Jobsuchaktionen fokussiert, dass das Privatleben und somit das Pflegen von Freundschaften und sozialen Netzwerken leidet.

Pia geht es so. Ihre Arbeitslosigkeit empfindet sie als persönliches Versagen und Anzeichen dafür, dass sie als Mensch nicht ok sei.





Diese Versagensängste kompensiert sie durch Hyperaktivität im Lebensbereich Beruf. Es ist so, als habe sie sich als Bewerbungsschreiberin selbstständig gemacht und nun fordert sie sich bis zum Burnout-Syndrom, gönnt sich nie eine Pause, steht mit dem Problem Arbeitslosigkeit auf und geht auch genau mit diesem Problem zu Bett. Dazwischen gibt es keine anderen Themen. Humor und Leichtigkeit kommen in ihrem Leben überhaupt nicht mehr vor. Sie schreibt massenhaft Bewerbungen, akquiriert Vorstellungsgespräche, macht ein Praktikum nach dem anderen und kommt dennoch nicht zum Zuge. Sie denkt, dass sie immer noch nicht genug tue, um wieder einen Job zu finden und treibt sich selbst an, sich noch mehr anzustrengen.

Erschwerend kommt hinzu, dass ihr Selbstwertgefühl leidet. „Irgend etwas muss ich doch an mir haben, dass andere mich bestimmt total zum Kotzen finden, aber ich weiß nicht, was es ist.“ Diese verzerrte Selbstwahrnehmung kommt dadurch zustande, dass sie überwiegend Ablehnung erlebt - im Briefkasten und im E-Mail-Postfach findet sie „bedauernde“ Absagen und als Single-Frau hat sie keinen Partner, der sie in den Arm nimmt und ihr sagt, dass sie trotzdem eine klasse Frau sei.

Da sie wenig Zeit zum Pflegen von echten Freundschaften investierte, hat sie nur wenige Freunde, die zu allem Überfluss noch in einer anderen Stadt leben. Dafür hatte sie allerdings viele Bekannte - im Kollegenkreis. Sie zog nämlich wegen eines neuen Jobs um, den sie jedoch aufgrund der Finanzkrise wieder verlor. Also bekommt sie wenig Zuspruch, kaum positives Feedback und dadurch entsteht ein blinder Fleck, was ihre Stärken, Fähigkeiten und alles Liebenswerte an ihr betrifft.

Besonders leicht kann man in ein solches Hamsterrad geraten, wenn man eine Ausbildung in einem Beruf absolviert hat, für den es zurzeit keinen Arbeitsmarkt gibt. Dann ist es hilfreich zu erkennen, dass man auf einem toten Pferd sitzt - im übertragenen Sinne. Eine alte Indianerweisheit sagt, dass man dann absteigen sollte, wenn man bemerkt, dass das Pferd tot ist. Alleine ist man allerdings oft „betriebsblind“ - während Freunde beim Erkenntnisgewinn helfen.



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Ute Albrecht
Bewerbungsberaterin


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