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Bewerberfallstricke: Feindbilder

„Sind in den HR-Abteilungen nur zugekiffte Schwachköpfe?“

Das postete ein entnervter Bewerber im Forum einer populären Jobbörse, als sein Bewerbungsfrust den Höhepunkt erreicht hatte. Es ist unzweifelhaft ärgerlich, wenn man plötzlich für exakt den gleichen Job in einem anderen Unternehmen „zu blöd“ sein soll. Nach 500 Absagen geht auch dem Geduldigsten mal der Hut hoch.

Die Erwerbslosigkeit trifft zunehmend die Gruppe der hochqualifizierten und engagierten Führungskräfte mit dem 14-Stundentag, der (vermeintlichen) Unentbehrlichkeit und der eingebauten Vorfahrt. Sie würden ohne weiteres den Satz unterstreichen: „Ich kam, sah und siegte“. Zum Weltbild dieser Gruppe passt, dass berufliche Niederlagen, Karriereknicks und Jobverlust nur Weicheiern, Schwachköpfen und Faulenzern widerfährt. Arbeitslos waren bislang immer die Anderen.

Plötzlich kommt die Kündigung

Zunächst stürzen sich die Betroffenen auf die Jobsuche und glauben, dass vor ihnen angesichts ihrer Qualifikation und ihrer Berufserfahrung der rote Teppich ausgerollt wird. Dass man sie mit Kusshand einstellen würde. Anstatt des roten Teppichs gibt es aber kalte Duschen in Form von Standardabsagen. Das könne doch nicht normal sein. Gefühle des Selbstzweifels, der Ohnmacht und Ratlosigkeit sind Neuland für diese dynamischen Machertypen, die stets alles im Griff hatten. Jetzt braucht man sie anscheinend nicht mehr.

Mitbewerber sollen besser sein?

Was nicht sein soll, kann auch nicht sein: Die Wirklichkeit wird dann zurechtgestrickt. Und das funktioniert so:

  1. Wer nicht sieht, wie genial ich bin, der ist ein Schwachkopf!
  2. Personaler wollen Leute, die es gar nicht gibt. Sollen sie sich doch welche klonen lassen!
  3. Die wollen nur Schleimer und Kriecher ohne eigene Meinung.
  4. Unternehmen wollen Eier legende Wollmilchsäue, die Leistung für 150 000 EUR im Jahr bringen, aber dafür nur 40 000 EUR Jahresgehalt verlangen dürfen.
  5. Wer mich nicht einstellt, der ist selbst Schuld, wenn er in Konkurs geht.




Wie kommen Sie damit zurecht? Lesen Sie weiter.    top

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Ute Albrecht
Bewerbungsberaterin


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